Freundschaft

Frühstück?“ – „Oh ja!“, antwortet Nina. Susi steht Minuten später mit Brötchen vor der Tür. „Na, alles klar?“ – „Sicher, komm rein. Hab schon Kaffee angestellt.“ Susi lässt ihre Handtasche im Flur fallen und zieht die Schuhe im Stehen aus. Ohne diese weiter zu beachten, schmeißt sie ihre Jacke auf den Sessel, der im Flur steht.

Dann macht sie sich auf den Weg in die Küche vorbei an der Fotowand, die den Flur ziert. Susi lächelt sich mehrfach selbst von der Wand entgegen. „Du bist früh dran.“, sagt Nina als Susi die Küchentür schließt. Nina schenkt Kaffee ein, während Susi bereits den Kühlschrank nach Frühstücksaufstrichen durchstöbert.

„Ja, ich konnte nicht mehr schlafen. Zu viel im Kopf.“, antwortet Susi, während sie den Frischkäse inspiziert. „Ist der noch gut?“ – „Weiß nicht, den hast du beim letzten Mal geöffnet.“ – „OK, wird noch gehen.“ Nina und Susi setzen sich und beginnen ihr Frühstück. Einfach so. Ohne großes Drum und Dran.

Wie selbstverständlich – weil es das ist. Freundschaft kann etwas wundervolles sein. Eine Quelle der Zuversicht und Stärke. Dafür genügt schon, dass man Zeit miteinander verbringt, die einen zum Summen bringt. Keine großen Gesten notwendig, weil die kleinen ohnehin viel intimer sind. Freundschaft passiert. Man kann sich noch weniger dagegen wehren als gegen die Liebe. Freundschaft wächst heimlich und ist dann ganz plötzlich da. Wenn man sie pflegt, bleibt sie für immer.

Lebt leuchtend, Lena.

P.S. Hat Euch die Geschichte zum Lächeln gebracht? Was hat Euch gefallen und was vielleicht auch nicht? Ich freue mich über Euer Feedback in den Kommentaren oder per Kontaktformular.

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