Meine persönliche Motivation

Warum ich mache, was ich mache.

Ich habe gerade einen Blogbeitrag auf der Studienstart Academy hochgeladen, in dem es um die eigene Motivation zum studieren geht. Wie und warum man etwas studiert kann ausschlaggebend für den Studienerfolg sein. In diesem Zusammenhang stelle ich an dieser Stelle auch meine Motivation vor. Meine Motivation als Autorin zu arbeiten und ein Online-Busissness aufzubauen, obwohl ich zwei Kinder unter Zweieinhalb habe.

Meine intrinsische Motivation

Ich bin grundsätzlich eine leicht zu motivierende und zu überzeugende Person. Ich kann fast jeden Werbejingle der 00er Jahre mitsingen und habe mir im Studium (2010 bis 2016) fast jedes Produkt gekauft, dass mir die Werbung aufgeschwatzt hat. Leicht beeinflussbar also. Heute nicht mehr. Oder zumindest nicht mehr so sehr. Motivation für ein neues Projekt? Bei mir kein Thema. Ich begeistere mich ständig für neue Sachen. Aber ich bin auch sehr zügig im Verwerfen von schnellen Ideen.

Heute habe ich ein klares Ziel vor Augen: Meine Kinder sollen in einer Welt aufwachsen, in der Männer und Frauen gleichberechtigte Partner sind. Eine Welt, in der wir uns als Menschen gegenseitig Respekt entgegen bringen und in der wir nicht mit falschen Versprechungen über den Tisch gezogen werden. Eine Welt in der jeder oder jede das tun kann und darf, was ihm oder ihr liegt. Eine Welt, in der es nicht darum geht, möglichst Instagramgestylt rüber zu kommen, sondern einfach echt sein zu können.

Ich sehe es als meine Verantwortung als Mutter an, meine Kinder in genau diesen Werten groß zu ziehen und ihnen ein Vorbild zu sein. Sieht es bei uns zu Hause oft chaotisch aus? Ja klar, wir sind echte Menschen und keine Roboter. Bin ich manchmal müde und verzweifelt? Ja. Zeige ich das meinen Kindern? Ja. Nur so können sie lernen, dass alle Gefühle in Ordnung sind. Wer jetzt langsam denkt: ‘Ok, wieder so eine Möchtegern Mama-Bloggerin, die nur über ihre Kinder schreibt…’, dem sei gesagt: Nope, es liegt mir fern, als Mama-Bloggerin durchstarten zu wollen. Im Gegenteil. Mein Privatleben geht niemanden außer meiner Familie etwas an. Worauf es mir ankommt ist folgendes: Papa geht arbeiten. Also geht Mama auch arbeiten. Weil wir gleichberechtigt sein wollen. Weil meine Kinder sehen sollen, wie es funktionieren kann.

Einfach wieder zurück in den Anwaltsberuf?

Ich könnte mir aber absolut nicht vorstellen, in meinem alten Beruf als Anwältin zu arbeiten, solange meine Kinder noch so klein sind. Ich habe meinen Beruf gern ausgeübt. Das offene Ohr für meine Mandanten habe ich gern geliehen. Aber jetzt gehört dieses Ohr zu meinen Kindern und ich traue mir mental nicht zu, den ganzen Tag Probleme anderer Menschen im Detail zu bearbeiten und abends dann noch bedingungslos für meine Kinder da zu sein.

Ein anderes Modell muss her. Eins, in dem ich ich selber bleiben kann. Mit allen Facetten. Und auf einmal habe ich angefangen, einen Blog zu schreiben. Nur zum Spaß am Anfang. Kleine Geschichte, die zum Lächeln anregen sollten… Und dann? Dann hatte ich in einem ziemlichen Tiefpunktmoment im letzten Jahr die Eingebung für mein Buch. Ich wusste von jetzt auf gleich, dass ich jetzt bereit war und worüber ich schreiben wollte. Die Idee kam mir, während ich meine Morning Pages nach Julia Cameron in “The Artist’s way”* geschrieben habe. Eine tolle Methode, um gleich morgens den Kopf aufzuräumen.

Für mich passt das wunderbar zusammen: Ich möchte eine Welt für meine Kinder, in der Frauen und Männer gleichberechtigt sind. In der man sich mit Respekt behandelt. Narzisstischer Missbrauch durch meinen Antagonisten in “Manchmal denkt man, es sei Liebe.” ist für mich ein Türöffner in die Welt des Bücherschreibens gewesen. Ich bin bereit, noch viele weitere Texte zu schreiben, die wachrütteln und Probleme aufzeigen sollen. Für viele sind das sicherlich nicht die wesentlichen Punkte unserer Gesellschaft. Und das ist vollkommen in Ordnung. Jeder von uns sollte ein bisschen Verantwortung übernehmen. Dann sieht die Welt schon ein besser aus.

Meine Motivation liegt in mir…

… wenn ich anderen damit helfe, ist das vor allem ein wünschenswerter Nebeneffekt. In erster Linie brauche ich einen flexiblen Alltag, der sich meinen Bedürfnissen anpasst. Ich hoffe, dass ich diese Botschaft sowohl in der Studienstart Academy als auch in meinen Büchern verpacken kann. Wir haben alle unterschiedliche Bedürfnisse und es verdient, diese auch zu erfüllen.

Am Ende des Tages möchte ich so viel Zeit wie möglich mit meinen Kindern verbracht haben. Und trotzdem meinen monetären Beitrag zum Familienalltag leisten. Vielleicht übernehme ich mich. Vielleicht auch nicht. Vielleicht ist die Zukunft meiner Kinder auch genau die richtige Mischung aus Ablenkung auf das Wesentliche und Motivation, doch noch etwas mehr zu tun.

Übrigens betrachtet man das Ganze im Familienrecht tatsächlich so: Die Hausfrau leistet ihren Beitrag allein durch die Erziehung der Kinder und die Führung des Haushaltes. Der arbeitende Mann hingegen leistet seinen Beitrag auf rein monetäre Art und Weise. Ok, mittlerweile geht auch das BGB davon aus, dass die Rollen umgekehrt sein können. Aber seien wir mal ehrlich: In den allermeisten Fällen bleibt nach wie vor Mama zu Hause und Papa geht arbeiten. Mir reicht das nicht. Ich habe nicht Jura studiert um jetzt Hausfrau und Mutter zu sein. ABER: Ich bin auch nicht Mutter geworden, um meine Kinder jetzt den ganzen Tag in fremde Hände zu geben.

Warum ich also unbedingt als Autorin arbeiten will? Weil ich so wunderbar ernste Themen in fiktiven Geschichten subtil verarbeiten kann. Das ist meine Kunst. Warum ich zusätzlich noch ein Unternehmen aufbauen möchte? Weil ich an die Idee glaube, junge Menschen an die Hand zu nehmen und Erfahrungen mit Ihnen zu teilen, damit sie über sich selbst hinauswachsen können. Ich stünde heute nicht, wo ich bin, wenn ich auf meinem Weg nicht ein, zwei, drei brillanten Köpfe als Vorbilder und Mentoren gehabt hätte. Genau das möchte ich auch irgendwann mal für jemanden sein. Und vor allem: Weil ich mit diesen beiden Tätigkeiten nicht etwa meine Tätigkeit als Vollzeitmama aufgeben muss, sondern ich diese einfach nur um Facetten von mir ergänze, die ich bisher auch noch nicht kannte.


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